5 Jahre Orgelbauverein Bethen – Der Vorstand sagt Danke
Foto: Barbara Thalhammer Der Vereinsvorstand bildet aus Pfeifen der alten Orgel eine römische Fünf. Ludger Mayhaus, Maria Zurwellen, Josef Böhmer, Christian Kienel, Gert Götting , Andreas gr. Austing, Msgr. Dr. Költgen, Hildegard Naber (v.l.n.r.)
Am Montag, dem 13. Juni, konnte der Orgelbauverein in Bethen sein fünfjähriges Jubiläum feiern. Nach einer Festmesse zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua traf sich der Vorstand um Bilanz zu ziehen und die nächsten Schritte zu planen.
Wie bei den meisten Orgelprojekten muss auch in Bethen der größte Teil der erforderlichen Mittel durch Spendengelder erbracht werden. Aktuell stehen insgesamt 450.000 € für das neue Instrument am nördlichsten Wallfahrtsort Deutschlands zur Verfügung. Darin sind die Einnahmen aus zahlreichen Benefizkonzerten, die Spenden von vielen Privatpersonen und Firmen und der Beitrag der Pfarrgemeinde enthalten. Fördergelder verschiedener gemeinnütziger Stiftungen und Lotto-Mittel des Landes Niedersachsen fließen für die Kultur ins Oldenburger Münsterland. Die Stadt Cloppenburg unterstützt mit ihrem Zuschuss die seit 10 Jahren etablierte Konzertreihe an der Basilika, damit die großen Chorkonzerte mit über 100 Beteiligten (die hoffentlich bald wieder möglich sein werden), die Kammerchorkonzerte, Gastauftritte, kleine Vokalensembles und die vielen Instrumentalkonzerte mit Violine, Trompete, Querflöte, Gesang oder Orgel solo durch eine vielseitig einsetzbare Orgel aufgewertet werden können.
Durch die zur großen Freude der Vereinsmitglieder erfolgte Auftragsvergabe im November 2021 konnten die Gesamtkosten des Baus auf circa 800.000 € begrenzt und das Missverhältnis von inflationsbedingter Kostensteigerung und Nullzins gestoppt werden. Dem Ziel, eine dem Orte angemessene Orgel anzuschaffen, ist man dadurch ein großes Stück näher gekommen. Ab Advent 2024 soll das Instrument der Firma Eule Gottesdienst- und Konzertbesuchern, dem Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchor sowie Instrumentalschülern zugute kommen. Nicht zuletzt wird es als Teil des UNESCO Weltkulturerbes „Orgelbau in Deutschland“ den Nordwesten bereichern.
Große Anerkennung gilt den zahlreichen Musikern, die durch die Corona-Pandemie besonders schwer getroffen waren und sich dennoch nicht entmutigen ließen, den Orgelbauverein mit Benefizkonzerten zu unterstützen. Darüber hinaus möchte sich der Orgelbauverein besonders bei den privaten Spendern und zahlreichen Firmen bedanken. Ihr finanzielles Engagement ist besonders hervorzuheben, vor allem wenn man bedenkt, dass sie oftmals bereits caritative und soziale Projekte unterstützen.
Auch wenn noch ein weiter Weg zu gehen ist, um die noch ausstehenden Mittel einzuwerben, sind die Vereinsmitglieder zuversichtlich, die neue Orgel in knapp zweieinhalb Jahren einweihen zu können. Dafür bittet der Verein weiterhin um die Hilfe vieler engagierter Bürger, die sich der Wallfahrt oder Kunst und Kultur verbunden fühlen.
